1. Mondpfeilstein
Der Pfeil auf gespanntem Bogen mit einer mondförmigen Schale an der Spitze peilt mit seinem Azimut von 157° und seinem Neigungswinkel von 16° jene Stelle des Himmels über dem Piz Fess an, wo am 25. Dezember im Jahre 1089 vor Christus um 10.17 Uhr eine rund 96prozentige Sonnenfinsternis stattfand.
2. Quadratischer Stein
Der Quadratische Stein vor dem Friedhofeingang mit eingraviertem Kreuz. Balken in Ost-West (Sonnenaufgang an den Tagundnachtgleichen) und Nord-Süd Richtung mit kleinen Schalen an den Balkenenden. Die kleine Rille in südwestlicher Richtung peilt die Schnittstelle am Horizont beim Piz Mundaun an, wo der Mond im Südextrem (alle 18 2/3 Jahren) untergeht.
3. Sonnenstein
Der Sonnenstein mit einer kreisrunden Ritzung von 120 cm Durchmesser. Diese glatte Steinfläche diente möglicherweise um darauf eine prähistorische Sonnenuhr einzurichten. Mit Hilfe eines senkrechten Stabes am tiefsten Punkt der Kreislinie können auf dem Stein die Tage 11. November (St. Martin) und 2. Februar (Maria Lichtmess) bestimmt werden (Bauernwinter). Der Schatten des Stabes streicht genau am Mittag (Ortszeit 12.35 Uhr) durch die Mitte der kleinen Schale in der oberen linken Seite der Steinfläche.
4. Felskopf
Der Felskopf im Südosten der Mutta. Von einer grossen runden Schale führt eine Rinne zu einer mondsichelförmigen Schale und weiter zu einer halbmondförmigen, kleinen Schale. Die Tangente zur Kreisschale mitten durch die anderen zwei Schalen ergibt eine Peilung für den Monduntergang im südlichen Extrem (alle 18 2/3 Jahren). Von hier weist das Azimut 62º/63º (gleiches Azimut wie die Hauptsteinreihe auf Planezzas) zur bronzezeitlichen Grabstätte an der Strasse von Laax nach Salums).
5. Steinreihe
Die Steinreihe (3 Menhire und 4 liegende Steine). Diese Linie weist zum Sonnenaufgang zur Zeit der beiden Tagundnachtgleichen. Wenig nördlich vom vordersten Stein befindet sich ein anstehender Felsrücken mit mehreren Schalen.
6. Menhirgruppe
Die Menhirgruppe mit verschiedenen Aussagen. Zum Beispiel Peilung zum Nahhorizont an der Mutta für Sonnenaufgang um den 11. November und 2. Februar (astronomischer Winter/Bauernwinter). Nordwestlich davon Felsrücken mit Schalen.
7. Hauptalignement
Das Hauptalignement, Azimut 62º/63º. Blick vom vierten Stein der Reihe nach Westen mit der Kirche von Ladir auf der Linie. Das Alignement steht für Sonnenaufgang beim Taminser-Calanda 30 Tage vor und 30 Tage nach der Sommersonnenwende, also um den 21. Mai und 21. Juli. Hier findet sich auch rechts des Hauptalignements das pythagoreische Dreieck mit den Seiten im Verhältnis (a2+b2=c2). Die Steinreihe quer zum Hauptalignement (Azimut 31º/32º) steht für den Aufgang des Sternbildes Cassiopeia (Stern Caph) in der Bronzezeit.
9. Der lachende Megalithiker
Der lachende Megalithiker. Auf der westlichen Kante der Mutta (ca. 150 m östlich der Remigiuskirche). Lächelndes menschliches Antlitz mit strahlender Corona in Felsblock eingraviert, vielleicht Darstellung einer führenden Persönlichkeit. Nördlich des lachenden Megalithiker befinden sich mehrere Nord-Süd ausgerichtete Blöcke und ein Stein mit einer Schale.